300 Gäste bei der Eröffnung der Ausstellung „FAKT-FAKE“ in der Universitätsbibliothek Würzburg

Die Ausstellung „Fakt-Fake“ läuft bis 17. November. Sie thematisiert anhand von einzigartigen Objekten, die überwiegend aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Würzburg stammen, den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Fälschung.

Dr. Hans-Günter Schmidt, Leiter der Universitätsbibliothek Würzburg, dankte zu Beginn allen Beteiligten, die diese Ausstellung möglich gemacht haben. „Die Ausstellung ‚FAKT - FAKE‘ ist das Ergebnis der Zusammenarbeit vieler engagierter Menschen, die mit großer Leidenschaft an diesem Projekt gearbeitet haben. Sie lädt dazu ein, den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Täuschung aus historischer und moderner Perspektive zu erkunden. Gerade in unserer heutigen Informationsgesellschaft ist es wichtiger denn je, die Mechanismen von Fälschungen zu verstehen“, betonte Dr. Schmidt.

In einer Videobotschaft würdigte der Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, die Bedeutung von Bibliotheken: „Die Bibliothek ist nochmal ein besonderer Ort - ein geradezu geschützter Ort. Ein Ort des Vertrauens, wo man weiß, da kann man hingehen und – gerade bei der Unibib in Würzburg ist das natürlich der Fall – kann auch Vertrauen haben, dass das, was einem dort präsentiert wird, einen nicht hinter die Fichte führt, sondern tatsächlich auf dem Pfad der Wahrheit belässt. Ich bin ein absoluter Fan von Bibliotheken. Sie sind Orte der Demokratie. Basisdemokratisch ist Wissen für alle dort zugänglich.“

Der Regierungspräsident von Unterfranken, Dr. Eugen Ehmann, unterstrich in seinem Grußwort die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit: „Die Universitätsbibliothek Würzburg ist ein wissenschaftlicher und kultureller Leuchtturm für ganz Unterfranken. Wer Informationen über Unterfranken sucht, ob zur Geschichte oder zur Gegenwart, verfügt mit ihr über eine hoch professionelle Anlaufstelle.“ An die jungen Gäste richtete er einen besonderen Appel: „Viele Kinder und Jugendliche sind heute das erste Mal hier. Zu Ihnen sage ich: Bitte kommt oft wieder!“

Anschließend begrüßte in Vertretung der Universitätsleitung der Kanzler der Universität Würzburg, Dr. Uwe Klug, die Gäste und dankte Herrn Dr. Schmidt und den UB-Mitarbeitenden für die Realisierung der vielversprechenden Ausstellung. Ein besonderes Highlight war der Auftritt von Julian Janssen, bekannt als „Checker Julian“ aus der beliebten KiKA-Sendung „Checker Welt“. Mit seinem interaktiven Programm fesselte er vor allem die jüngeren Besucher und vermittelte ihnen auf spielerische Weise, wie faszinierend und zugleich herausfordernd es ist, zwischen Wahrheit und Täuschung zu unterscheiden. Im Anschluss an die Eröffnung konnten die Besucher in Kurzführungen erste Eindrücke von der Ausstellung gewinnen.

Startschuss für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm

Die Ausstellung bietet bis 17. November ein breit gefächertes Rahmenprogramm für alle Altersgruppen. Neben klassischen Sonntagsführungen durch die Ausstellung gibt es verschiedene Highlight-Führungen zu ausgewählten Themen sowie Veranstaltungen speziell für Familien, bei denen Kinder in die Rolle von Entdeckern und Forschern schlüpfen können. Weitere Bestandteile des Rahmenprogramms sind unter anderem exklusive Abendführungen mit Weinbegleitung, Virtual Reality-Erlebnisse rund um die berühmten „Würzburger Lügensteine“, Quiz-Nights sowie ein Experten-Talk mit Wissenschaftlern aus der Universität Würzburg zum Thema „Künstliche Intelligenz“.

Weitere Informationen

Die Ausstellung wird bis zum 17. November 2024 im Lesesaal Sondersammlungen (3. OG) der Zentralbibliothek Würzburg zu sehen sein. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen gibt es auf der Website der Universitätsbibliothek: https://www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/fakt-fake/fuehrungen-und-rahmenprogramm/